Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

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© Foto: Gaby Waldek
11. Oktober 2018 / 19.30 Uhr / Literaturcafé
Wolfgang Neuhaus
»Im Strom der Technologie«
Vernetzte Identität und posthumane Science Fiction
Durch die vielfältigen Fortschritte in Informations-, Bio-, Nano- und Neurotechnologien zeichnet sich eine grundlegende Transformation der Kultur immer deutlicher ab, in der das Selbstverständnis des Menschen mehr und mehr in Frage gestellt wird. Der ›schwache‹ Posthumanismus liefert dabei Elemente für eine Neudefinition des Menschseins in Auseinandersetzung mit solchen neuen Realitäten. Der ›harte‹ Posthumanismus wiederum dreht sich besonders um die Künstliche Intelligenz und ihre Rückwirkung auf die Verfasstheit des Menschen.

Im Vortrag wird gezeigt, wie die Science Fiction solche Prozesse widerspiegelt oder vorkonstruiert, wie z.B. das Subgenre des Cyberpunk in den 1980ern. Die Herausforderung ist heute, eine dem 21. Jahrhundert adäquate SF-»Mythologie« zu finden, in der »das Hineinwachsen des Menschen in abstrakt-funktionale Existenzformen« (Heinrich Schirmbeck) zum Ausdruck kommen kann.

Wolfgang Neuhaus ist Mitglied bei Tesof e.V., einem gemeinnützigen Verein, der sich in Forschung und Weiterbildung mit den Perspektiven der Technologischen Zivilisation auseinandersetzt. Für die Publikation »Das Science Fiction Jahr« schrieb er eine Reihe von Essays zu verschiedenen Themen, von denen eine Auswahl 2018 im Golkonda Verlag unter dem Titel »Die Überschreitung der Gegenwart« erschienen ist.

Eintritt: 2,- EUR

Veranstaltung des Freundeskreises Science Fiction Leipzig e. V.  


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