China, Mitte des 19. Jahrhunderts. Eine christliche Aufstandsbewegung überzieht das Kaiserreich mit Terror und Zerstörung. Ein junger deutscher Missionar, der bei der Modernisierung des riesigen Reiches helfen will, reist voller Idealismus nach Nanking, um sich ein Bild von der Rebellion zu machen. Dabei gerät er zwischen die Fronten eines Krieges, in dem er am Ende alles verlieren könnte. An den Brennpunkten des Konflikts - in Hongkong, Shanghai, Peking - versammelt Thome ein Ensemble so zerrissener wie faszinierender Persönlichkeiten. Darunter ein zum Kriegsherrn berufener chinesischer Gelehrter, der so mächtig wird, dass selbst der Kaiser ihn fürchten muss.
» ... ein gewaltiges Buch, das von historischen Ungeheuerlichkeiten in einer Weise berichtet, dass wir, die wir von diesem frühen Grauen nichts wussten und eigentlich auch nichts wissen wollten, mitgerissen werden - und die Parallelen zu unserer Welt von heute, in der immer die anderen die Barbaren sind, ganz von selbst ziehen.« (Volker Weidermann, LiteraturSpiegel)
Stephan Thome, 1972 in Biedenkopf / Hessen geboren, studierte Philosophie und Sinologie und lebte und arbeitete zehn Jahre in Ostasien. »Der Gott der Barbaren« (Suhrkamp 2018) stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. 2014 wurde er mit dem Kunstpreis Berlin für Literatur ausgezeichnet. Der Autor lebt in Taipeh.
Eintritt: 4,- / 3,- EUR
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig. Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen Diese Veranstaltung teilen
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