Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
20. Mai 2009 / 20 Uhr / Saal 3
Joseph-Roth-Abend
LITERATUR UND FILM
Joseph-Roth-Abend

Lesung und Gespräch mit Wilhelm von Sternburg über seine Biografie »Joseph Roth« (Kiepenheuer & Witsch 2009). Anschließend wird Karl Priduns Dokumentation »Das bin ich wirklich; böse, besoffen, aber gescheit« (ORF/Nanook-Film, Österreich 2009) gezeigt.

Joseph Roth, 1894 in Galizien nahe Lemberg geboren, studierte in Wien Germanistik und Philosophie, musste das Studium jedoch abbrechen, um als Soldat im Ersten Weltkrieg zu kämpfen. Nach Kriegsende wurde er Journalist, zuerst in Wien, ab 1920 in Berlin, wo er u.a. für die neue Berliner Zeitung und später für die renommierte Frankfurter Zeitung arbeitete. Neben seiner glanzvollen Karriere als bestbezahlter Journalist Deutschlands fing Joseph Roth in dieser Zeit an, Romane und Erzählungen zu schreiben, darunter »Spinnennetz« (1923) und »Der stumme Prophet« (1929), in denen er sich mit den herrschenden Ideologien der Zeit auseinandersetzte. Ein erster Schicksalsschlag war die schwere Erkrankung seiner Frau, die auch ihn in eine psychische Krise stürzte, in seinem Roman »Hiob« verarbeitete der jüdische Autor sein zunehmendes Gefühl der Heimatlosigkeit. Nach 1933 lebte er im Exil in Paris, dort entstanden seine berühmten Werke »Radetzkymarsch« (1932), »Das falsche Gewicht« (1937) und »Die Kapuzinergruft« (1938). Er starb am 27. Mai 1939 in einem Pariser Armenhospital.

Zum 70. Todestag von Joseph Roth spricht Wilhelm von Sternburg über Leben und Werk des großen Romanciers. Von Sternburg war selbst über 30 Jahre lang als Journalist für verschiedene Zeitungen sowie für Rundfunk und Fernsehen tätig und hat vielbeachtete literarische Biografien veröffentlicht.

Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig, des Leipziger Bibliophilen-Abends e.V. und des Kiepenheuer & Witsch Verlages, mit freundlicher Unterstützung des ORF


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