Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
11. November 2015 / 19.30 Uhr / Literaturcafé
»Kohle, Öl und Krieg - eine Biographie«
Moderation: Thomas Topfstedt
Die Lebensgeschichte des Bergingenieurs, Vater der Autorin - besonders wird sie durch die Bindung an die DEA, Deutsche Erdöl AG, die schon im Ersten Weltkrieg über ihr Braunkohlerevier zwischen Altenburg, Meuselwitz, Rositz und Borna die Reichsmarine beliefert, auf die Eroberung ausländischer Ölquellen setzt und mit dem Zweiten dazu neue Chancen sieht. Es folgt die Einbindung in die Großmachtpolitik des Nationalsozialismus. In dieser Zeit findet der junge Ingenieur in Borna erste Arbeit. Nun geht es um die Treibstoffgewinnung aus Braunkohle für die Wehrmacht. Ein Dezennium später ist er für die Ölgewinnung im neu eroberten Elsass zuständig, wo er die »Rückdeutschung« der Elsässer als bizarres Kapitel erlebt. Nach dem Krieg geht die Familie in den Westen, wo der Vater bis 1960 für die DEA tätig ist.
Ingrid Krau arbeitete als Architektin und war an der Umnutzung von Industrieanlagen im Ruhrgebiet beteiligt.
1994 - 2007 Professorin an der TU München und bis 2010 Direktorin in der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung. Aus Erinnerungen, bewahrten Fotos und Archivmaterial setzt sie ein Bild der Familie zusammen und zeichnet eng verwoben ein deutliches Bild der Firma in dieser Zeit.
Veranstaltung des Transit Verlages und des Literaturhauses Leipzig
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Die Lebensgeschichte des Bergingenieurs, Vater der Autorin - besonders wird sie durch die Bindung an die DEA, Deutsche Erdöl AG, die schon im Ersten Weltkrieg über ihr Braunkohlerevier zwischen Altenburg, Meuselwitz, Rositz und Borna die Reichsmarine beliefert, auf die Eroberung ausländischer Ölquellen setzt und mit dem Zweiten dazu neue Chancen sieht. Es folgt die Einbindung in die Großmachtpolitik des Nationalsozialismus. In dieser Zeit findet der junge Ingenieur in Borna erste Arbeit. Nun geht es um die Treibstoffgewinnung aus Braunkohle für die Wehrmacht. Ein Dezennium später ist er für die Ölgewinnung im neu eroberten Elsass zuständig, wo er die »Rückdeutschung« der Elsässer als bizarres Kapitel erlebt. Nach dem Krieg geht die Familie in den Westen, wo der Vater bis 1960 für die DEA tätig ist.
Ingrid Krau arbeitete als Architektin und war an der Umnutzung von Industrieanlagen im Ruhrgebiet beteiligt.
1994 - 2007 Professorin an der TU München und bis 2010 Direktorin in der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung. Aus Erinnerungen, bewahrten Fotos und Archivmaterial setzt sie ein Bild der Familie zusammen und zeichnet eng verwoben ein deutliches Bild der Firma in dieser Zeit.
Veranstaltung des Transit Verlages und des Literaturhauses Leipzig
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