Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
28. Oktober 2016 / 19.30 Uhr / Saal 3
Mathias Énard liest aus »Kompass«
Moderation: Ralf Pannowitsch. Deutsche Stimme: Ryo Takeda. Veranstaltung in Französisch und Deutsch
»Er ist seit zehn Jahren eine der führenden Stimmen in der französischen Literatur«, urteilte Jürgen Ritte (Deutschlandradio Kultur). In seinem vierten ins Deutsche übersetzten Roman, der 2015 in Frankreich mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde, erzählt Mathias Énard von der Liebe des Westens zum Orient. - Unter dem Schock einer alarmierenden medizinischen Diagnose verbringt der Protagonist Franz Ritter, Musikwissenschaftler in Wien, eine schlaflose Nacht. Im Geiste begibt er sich noch einmal an die Orte seiner Forschungsreisen: Istanbul, Damaskus, Aleppo, Palmyra - alles Städte, die für ihn untrennbar mit Sarah verbunden sind, der berühmten Orientalistin, seiner großen Liebe. Seine Erinnerung zaubert immer mehr Fakten, Romanzen und Geschichten hervor, die alle vom Beitrag des Orients zur westlichen Kultur und Identität zeugen. »Kompass« ist das Buch der Stunde: eine leidenschaftliche Beschwörung der jahrhundertelangen Passion des Westens für die orientalische Kultur - und eine Geschichte von Inspiration und Austausch.
Mathias Énard, 1972 im westfranzösischen Niort geboren, studierte Kunstgeschichte, Arabisch und Persisch. Nach längeren Aufenthalten im Iran, im Libanon, in Syrien und Ägypten lebt er heute in Barcelona, wo er Arabisch lehrt. Auf Deutsch erschienen von ihm die Romane »Zone« (2010), für den er den Candide-Preis 2008 erhielt, »Erzähl ihnen von Schlachten, Königen und Elefanten« (2011), ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt des lycéens 2010 und »Straße der Diebe« (2013).
Eintritt: 4,- / 3,- EUR
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig, des Institut français Leipzig und des Sächsischen Übersetzervereins »Die Fähre« e.V. Das Projekt »Brücken bauen« wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Kulturamt der Stadt Leipzig.
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Mathias Énard, 1972 im westfranzösischen Niort geboren, studierte Kunstgeschichte, Arabisch und Persisch. Nach längeren Aufenthalten im Iran, im Libanon, in Syrien und Ägypten lebt er heute in Barcelona, wo er Arabisch lehrt. Auf Deutsch erschienen von ihm die Romane »Zone« (2010), für den er den Candide-Preis 2008 erhielt, »Erzähl ihnen von Schlachten, Königen und Elefanten« (2011), ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt des lycéens 2010 und »Straße der Diebe« (2013).
Eintritt: 4,- / 3,- EUR
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig, des Institut français Leipzig und des Sächsischen Übersetzervereins »Die Fähre« e.V. Das Projekt »Brücken bauen« wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Kulturamt der Stadt Leipzig.
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