»Vergangenes als etwas Lebendiges begreifen - Theresia Enzensberger macht die Bauhaus-Jahre zu einem Moment der Gegenwart.« (Florian Illies)
Deutschland, Anfang der zwanziger Jahre. Die junge und ehrgeizige Luise Schilling schreibt sich voller Ambitionen am renommierten Bauhaus ein. Ihr Wunsch, den Großen der Baulehre, Wassily Kandinsky und Walter Gropius, mit sorgfältig gezeichneten Bauplänen zu imponieren, zerbricht bald am männlich dominierten Lehrbetrieb. Dennoch ist Luise entschlossen, sich in der Baulehre als einzige Frau durchzusetzen. Ihren Weg kreuzen schillernde Persönlichkeiten wie der schöne, aber emotional berechnende Jakob, der an Frauen wie Männern interessiert scheint, und der politisierende Reklamezeichner Hermann, über dessen Gewaltausbrüche sie schweigt. Zwischen Technik und Kunst, Kommunismus und Avantgarde, Populismus und Jugendbewegung wird die junge Frau mit gesellschaftlichen Utopien konfrontiert - in einer Zeit, in der nächtliche Übergriffe faschistischer Gruppierungen zunehmend am System der Weimarer Republik rütteln.
Theresia Enzensberger studierte Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York und lebt nun in Berlin, wo sie unter anderem als freie Journalistin für die F.A.Z., F.A.S. und Zeit Online arbeitet. »Blaupause« ist ihr erster Roman, erschienen 2017 im Hanser Verlag. Ihr Literaturmagazin BLOCK erhielt vor kurzem den Lead Award als bestes »Newcomermagazin des Jahres«.
Eintritt: 4,- / 3,- EUR
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig und Edit e.V. Diese Veranstaltung teilen
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