Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

Veranstaltungen
© Foto: Alexander Paul Englert
20. Juni 2024 / 19.30 Uhr / Literaturcafé
Gelöscht und wiederhergestellt. »Gedanken über J. M. Coetzee«, die auf alten Festplatten gefunden wurden
Vortrag von Jan Wilm
Jan Wilm gibt Einblick in Coetzees Stoffe, seine Ästhetik, seine Schreibpraxis sowie in Arbeit und Topos der Übersetzung. Besonders im Spätwerk wird das Thema der literarischen Übersetzung erkennbar in den Vordergrund gestellt, wird Teil der Figurenreflexion sowie der Handlungslinien.

Durch eine Betrachtung von Coetzees Gesamtœuvre werden einzelne Strähnen isoliert: Motive der falschen Anfänge, des produktiven Fehlers sowie des aleatorischen Schaffens stellen bedeutende, aber bislang wenig beleuchtete Elemente seines Schreibens dar. Ausgehend von Coetzees früherer Arbeit wird gezeigt, wie entscheidend diese Themen für seine Poetik waren und geblieben sind.

Einführung: Ralf Haekel von der Leipziger Anglistik

Jan Wilm, geboren 1983, ist Schriftsteller und Übersetzer. Unter anderem übertrug er Werke von Maggie Nelson, Arundhati Roy und Adam Thirlwell ins Deutsche. 2016 erschien das Buch »The Slow Philosophy of J. M. Coetzee«, 2019 der Roman »Winterjahrbuch«, 2022 das Freundschaftsbuch »Ror.Wolf.Lesen«. Seine Rezensionen und Essays erscheinen u.a. in FAZ, Republik, Volltext, Neue Rundschau sowie im englischsprachigen Raum in The Times Literary Supplement, The Believer, Los Angeles Review of Books und Granta. Zurzeit ist er Gastdozent des Deutschen Übersetzerfonds an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Wilm lebt in Frankfurt am Main.

Eintritt: 5,- / 3,- EUR

Veranstaltung des Übersetzervereins »Die Fähre« e.V.

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig


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